FAQ Luftreiniger und Klimagräte

Beim Öffnen des Fensters hoffen Sie auf einen Luftaustausch von Außenluft und Raumluft. Hierbei treten mehrere Probleme auf: Einerseits ist der Luftaustausch nicht garantiert, denn damit die Luft von draußen hereinkommt, brauchen Sie einen starken Luftdurchzug. Ein einzelnes Fenster zu öffnen, reicht da oft nicht und die verbrauchte Luft bleibt drinnen. Andererseits ist Außenluft nicht gleich Frischluft. Die Luft vor der Tür ist oft verschmutzt. Einer der größten Luftverschmutzer ist der Straßenverkehr mit dem vielen Feinstaub, der hier durch Abgase und Abrieb von Gummireifen entsteht. Auch unangenehme Gerüche kommen nicht selten von draußen. Die Frage „Luftreiniger oder Lüften“ entscheidet also der Luftreiniger für sich. Natürlich ist es angenehm und wichtig, das Fenster zum Lüften zu öffnen, es ersetzt jedoch nicht den Luftreiniger, sondern ergänzt ihn. Für wirklich saubere Luft ist ein Luftreiniger unverzichtbar.

Anders als beim Öffnen des Fensters saugt ein Luftreiniger die Raumluft aktiv an. Durch einen Luftfilter oder einen Mehrfachfilter wird im Inneren des Geräts die Raumluft von Verschmutzungen bereinigt, die sich an Aerosole und andere Luftpartikel anlagern oder wie Pollen und Staub frei in der Luft schweben. Je nach Filter-System bereinigt der Luftreiniger so die Raumluft von unangenehmen Gerüchen, groben Verschmutzungen, Pollen, Bakterien und Viren.

Hochwertige Luftreiniger verfügen über Mehrfach-Filter-Systeme, in denen verschiedene Filtertechniken zum Einsatz kommen. Solche Mehrfach-Filter, in denen verschiedene Filter wie HEPA-Filter, Aktivkohlefilter und Ionisatoren nacheinander die Raumluft von unterschiedlichen Verschmutzungen reinigen – vom Tierhaar über Pollen bis hin zu Krankheitserregern –, sind die zuverlässigsten Filter-Systeme für Raumluftreiniger.

Am Ende eines mehrstufigen Reinigungsprozesses geben hochwertige Luftreiniger eine bis in den Molekularbereich gereinigte Luft in die Wohnung zurück. Das ist nicht nur von Vorteil für solche, die wegen Haustieren manchmal Probleme mit der Raumluft haben, die einen Luftreiniger für Raucher suchen oder die wegen ungünstig gelegener Fenster nur schlecht lüften können.

Gröbere Verschmutzungen wie Tierhaare oder Staub werden schon im Vorfilter abgefangen. Ein hochwertiger Luftreiniger bereinigt die Luft allerdings auch von nanometergroßen Verschmutzungen wie Bakterien oder Viren in Aerosolen sowie von Gerüchen, die sich in Luftmolekülen verbergen. Das geschieht in nachgelagerten feineren Filtern.

HEPA-Filter

In einem HEPA-Filter, auch Schwebstofffilter genannt, werden Raumluftverschmutzungen durch Filtermembranen aus Glasfasern gereinigt. Das feine Filtermedium fängt winzige Luftpartikel wie Viren und Bakterien in der durchziehenden Luft ab.

Aktivkohle-Filter

Aktivkohle-Filter haben eine doppelte Filterfunktion. Einerseits wird die Luft wie im HEPA-Filter mechanisch durch die feinporige Kohle gereinigt. Andererseits dient die Aktivkohle als Oxidationsmittel. In einem Aktivkohlefilter wird durch eine chemische Reaktion Ozon und Feinstaub aus der Luft entfernt. So kann ein Aktivkohlefilter auch gegen Gerüche verursachende Verschmutzungen oder hohe CO2 Konzentrationen wirksam sein.

Ionisator

Die Filterfunktion eines Ionisators beruht wie im Aktivkohlefilter auf einem chemischen Prozess: An die positiv geladenen Schmutzpartikel lagern sich negativ geladene Teilchen an. So werden Schmutzpartikel schwerer und bleiben im Luftreiniger zurück.

Der Luftreiniger muss nicht in der Mitte des Raumes stehen. Achten Sie lediglich darauf, dass die Ventilatoren, mit denen der Luftreiniger die Raumluft ansaugt und saubere Luft abgibt, freistehen. Stellen Sie Ihren Luftreiniger nicht mit den Ventilatoren zur Wand hin oder gegen Möbel. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Luftreiniger die Luft effektiv ansaugen und reinigen kann – auch ganz unauffällig in einer Ecke.

In kaum einem Zimmer halten Sie sich so viele Stunden am Stück auf wie im Schlafzimmer. Hier für saubere Luft zu sorgen ist besonders wichtig für Ihre Gesundheit und für guten Schlaf. Mit offenem Fenster schlafen ist nicht immer möglich. Das kann am Straßenlärm liegen oder an niedrigen Temperaturen in der kalten Jahreszeit. Der Luftreiniger ist die optimale Lösung für das Schlafzimmer. So bekommen Sie erholsamen und guten Schlaf in einer gesunden und angenehmen Raumluft. Achten sollten Sie darauf, dass der Luftreiniger über einen einstellbaren Timer verfügt. Einen Luftreiniger müssen Sie nämlich nicht die ganze Nacht laufen lassen. Ein Intervall von drei oder sechs Stunden ist bereits ausreichend für saubere Raumluft im Schlafzimmer.

Ein Luftreiniger verbraucht natürlich Strom. Dieser Verbrauch hält sich allerdings in Grenzen. Das gilt vor allen Dingen dann, wenn Sie den Luftreiniger nicht 24 Stunden laufen lassen. In einer privaten Wohnung ist es ausreichend, die Luft in Intervallen zu reinigen. Um hierbei keinen Strom zu verschwenden, ist ein Timer besonders praktisch. So schaltet sich der Luftreiniger ganz von allein wieder ab und Sie sparen Strom mit Ihrem neuen Luftreiniger.