Genius CI Header

Was hat Essen mit der Umwelt zu tun?

Unser Konsumverhalten im Bereich Lebensmittel hat einen größeren Einfluss auf das Klima und dementsprechend die Umwelt, als viele Leute denken. Unsere Ernährung macht 20% des gesamten Treibhausgasausstoßes aus. Das sind enorme Mengen die z.B. durch Massentierhaltung, Transportwege und Verpackung zusammenkommen. Was Sie für eine besseres Klima unternehmen können erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Tierhaltung

Die industrielle Tierhaltung ist der größte Klimasünder im Bereich Ernährung. Jährlich werden dabei so viel Methan- und andere Gase ausgestoßen, wie vergleichsweise in der gesamten deutschen Industrie. Hauptsächlich wird Methan durch Kühe ausgestoßen und Lachgas durch die Verteilung von Gülle auf Feldern als Dünger.

Lachgas ist dabei um bis zu 265-mal schädlicher als CO2 in Bezug auf den Treibhauseffekt. Ein weiterer Punkt ist die Futterherstellung für die Tiere. Es werden immense Mengen an Feldern und Weiden für die Tiere und deren Futter benötigt. Im Vergleich betrachtet man alle Flächen Deutschlands auf denen Lebensmittel angebaut werden, sind davon nur 20% für den Menschen gedacht. 60% der Fläche ist allein für die Erzeugung von Futtermittel vorbehalten.

Um Platz für diese Felder zu schaffen werden Wälder gerodet. Bäume haben die Besonderheit, dass sie CO2 speichern können, dadurch haben sie eine positive Wirkung auf das Klima. Werden Bäume aber gerodet, wird das ganze gespeicherte CO2 freigesetzt und gelangt in die Atmosphäre. Durch die Waldrodung und das trockenlegen von Mooren geht außerdem Lebensraum für viele verschiedene Tierarten verloren.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft sichert uns unsere Nahrung und man darf sie nicht über einen Kamm scheren. Was die Umwelt vor Probleme stellt ist die „intensive“ Landwirtschaft. Oft kann man erkennen wo diese betrieben wird. Die Felder sind größer und monotoner bepflanzt was zum Einen den Lebensraum für die Tiere zerschneidet und zum Anderen finden diese auch nicht viel zu Fressen oder Unterschlupf.

Außerdem kommen bei diesen großen Betrieben auch große Maschinen zum Einsatz die den Boden verdichten, sodass es zu einer sogenannten Erosion kommt. Das bedeutet, dass Wind und Regen die dünne Schicht der fruchtbaren Erde forttragen.

Ein weiterer Faktor, der für Mensch und Tier bedenklich ist, ist der Dünger der auf den Feldern ausgebracht wird. Denn die Pflanzen und der Boden können nicht alles aufnehmen was ausgebracht wird. Der restliche Dünger sickert dann durch den Boden ins Grundwasser. Davon sind wir als Verbraucher zwar geschützt, da das Wasser, welches aus Wasserhähnen kommt streng kontrolliert wird. Aber die Wasserwerke müssen teilweise aufgrund von zu hoher Nitratbelastung neue Trinkwasserbrunnen anlegen oder Wasser aus verschiedenen Brunnen pumpen und aufwendig aufbereiten.

Auch die Insektenwelt hat zu leiden, da durch die ebenfalls gesprühten Pflanzenschutzmittel, Bienen sterben obwohl diese überaus wichtig für die Umwelt sind.

Es geht aber auch anders: Viele Landwirte pflegen die lange Tradition die Schätze der Natur zu erhalten. Sie handeln mit Weitsicht, denn ohne intakte Natur und fruchtbaren Boden gibt es auch keine Ernte mehr.

Besonders umweltfreundlich handeln zertifizierte Bio-Betriebe. Sie müssen sich an genau geregelte Auflagen halten und besonders sorgfältig mit Dünger umgehen. Viele Betriebe setzen sich für eine vielfältige Fruchtfolge ein, dass bedeutet es wird nicht jedes Mal das gleiche gesät, sondern abwechslungsreich.

Was Sie tun können

Sie als Verbraucher haben die Zügel in der Hand. Denn die Hersteller beobachten das Kaufverhalten genau und dort können Sie am meisten bewirken. Zum Beispiel können Sie Bio-Produkte kaufen oder auch regionale Lebensmittel kaufen. Viele Höfe verkaufen ihre Waren auf dem örtlichen Wochenmarkt oder im eigenen Hofladen. Was auch einen großen Nutzen hat ist: Saisonale Produkte kaufen. Lebensmittel außerhalb der Saison haben entweder lange Transportwege hinter sich oder wurden unter Plastikfolien gezüchtet was beides nicht sehr umweltfreundlich ist.

Den größten Effekt erzielen Sie mit der Reduktion von tierischen- insbesondere Fleischwaren. Die Obst- und Gemüseproduktion erzeugt nur einen Bruchteil der Treibhausgase die bei der Fleischproduktion erzeugt werden und nimmt auch nicht so viel Platz in Anspruch. Durch den Einspareffekt bei geringerem Fleischkonsum kann man auch zu einem örtlichen Metzger gehen und hochwertiges Fleisch kaufen.

Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten dem Planeten zu helfen beachten Sie ein paar davon, und Sie haben einen wertvollen Beitrag geleistet!

Bitte geben Sie die Zahlenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.*

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzbestimmungen habe ich zur Kenntnis genommen.