Ernährungsguide: Wann dürfen Babys was essen?

Babys sind neugierig und erkunden die Welt um sich herum. Sie haben eine intensive Geschmackswahrnehmung und kommen im Laufe der ersten Lebensjahre mit vielen Geschmäckern in Berührung. Bei bitteren Speisen verziehen sie das Gesicht und Süßspeisen zaubern ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Fragt sich nur, wann sie bereit sind von der Muttermilch auf feste Nahrung und Brei umzusteigen. Das erfahren Sie hier!

Nichts ist schöner und intimer als der Moment des Stillens. Mama und Baby fühlen sich dabei nicht nur sehr nah, die Muttermilch ist auch wichtig, um dem Baby die wichtigsten Nährstoffe und Antikörper zu geben. So bekommt das Baby eine gewisse Grundimmunität. Wie oft Sie stillen hängt ganz von den individuellen Bedürfnissen Ihres Babys ab. Es empfiehlt sich das Baby das erste halbe Jahr zu stillen und erst dann auf andere Nahrung überzugehen.

Zwischen dem 5 und 7 Lebensmonat deines Babys können Sie neben der Muttermilch auch Babybrei geben. Wann Ihr Baby Brei essen kann, ist individuell. Manche Babys zeigen früher Interesse während andere eher Muttermilch bevorzugen. Auch wenn Ihr Baby sich langsam rantastet und nur wenige Löffel isst, sollten Sie sich keine Sorgen machen. Auch die Hand-Mund-Koordination braucht etwas Übung. Auch stellt sich für viele Eltern die Frage: Brei aus dem Glas oder selbstgekocht? Der Vorteil bei selbstgekochter Babynahrung ist, dass Sie genau wissen welche Zutaten reinkommen und keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Als Alternative zu frischem Bio-Gemüse können Sie auch Tiefkühlware nehmen, da Gemüse wie Möhren, Spinat oder Brokkoli erntefrisch eingefroren werden. Hier ein paar Baby-Brei-Arten für die verschiedenen Lebensmonate:

• Ersetzt die Milchmahlzeit am Mittag
• Ideales Gemüse: Mohrrübe, Pastinake, Kürbis oder Fenchel
• Vermeiden Sie: blähendes Gemüse wie z.B. Bohnen
• Nach einiger Zeit Kartoffeln und Fleisch dazugeben und behutsam antasten

• Zubereitung: Milchpulver nach Packungsangabe anrühren, Säuglingsmilch mit der Instant Getreideflocken und etwas Obstsaft vermischen.
• Empfehlung: glutenfreies Getreide wie Hirse, Mais oder Reis
• Vorteile: Wichtig für die Entwicklung der Zähne und Knochen durch Eiweiß- und Calciumanteil

• Ersetzt die letzte Milchmahlzeit am Vormittag
• Zubereitung: Mit Wasser Getreideflocken anrühren und mit vitaminreichem Obst vermengen
• Ideales Obst: Mildes Obst wie z.B. Apfel, Banane oder Birne
• Vermeiden Sie: Ananas, Mandarinen oder Orangen wegen des hohen Säuregehalts

Frühestens ab dem 8. Monat können Sie Babybrei durch feste Nahrung ersetzen. Das können kleine Brotstücke sein mit Butter und anderen Aufstrichen. Hier ein Beispielmenü für Ihren Schatz:

• Frühstück:etwas zerdrückte Obst
• Mittagessen: Gemüse und Kartoffeln zerdrücken
• Abends: Brot mit Frischkäse

Nach dem 10. Monat können Sie Ihr Kind behutsam auf das normale Familienessen umstellen. Das Kleinkind soll lernen mit seinen Händen das Essen zu erkunden und langsam lernen alleine zu essen. So lernt das Kind viele neue Geschmäcker kennen. Wichtig ist es nur, dass das Essen nicht zu salzig oder scharf ist. Würzen Sie es mild. Vorsicht ist weiterhin bei blähenden Lebensmitteln wie Bohnen geboten. Auch Fleisch und Fisch nur in geringen Mengen etwa 1–2-mal pro Woche zum Probieren geben. Am besten mageres Fleisch und mageren Fisch. Zum Trinken geben Sie Ihrem Baby am besten Wasser und ungesüßten Tee zu trinken.