Halloween

Ein alter Brauch neu entdeckt. Jedenfalls in Europa. Denn auch wenn hier der Ursprung von Halloween (Samhaim) war, so fand dieses Fest vor allem in den USA durch irische Einwanderer Anklang. Erst seit ca. 20 bis 25 Jahren gewinnt Halloween auch bei uns in Deutschland immer mehr Fans. In den USA ist dieser Abend des 31. Oktobers einer der schönsten und lustig-schaurigsten des Jahres. Dort wird der alte irische Brauch (Samhain) seit langer Zeit ausgiebig mit der ganzen Familie gefeiert. Die Kinder verkleiden sich und ziehen von Haus zu Haus, in der Hoffnung, so viele Süßigkeiten wie möglich zu bekommen. Dabei versuchen sie, die Erwachsenen mit ihren gruseligen Verkleidungen zu erschrecken.
Aber auch die Erwachsenen machen den großen Spaß mit, indem sie ihre Häuser mit Kürbissen und Dekorationen ein schauriges Aussehen geben. Man gibt, in toller und fantasievoller Atmosphäre, zuhause Partys. Auf diesen Halloween Partys stehen aber nicht allein nur die Verkleidungen im Mittelpunkt. Nein, etwas ganz Besonderes sind die vielfältig gestalteten Speisen und Getränke. Diese kann man schon viele Tage und Wochen vor Halloween überall kaufen und vernaschen.

Schon in der vorchristlichen Zeit feierten die Kelten in Irland am 31. Oktober das bedeutende Fest Samhain. Dieses Fest hatte gleich mehrere Bedeutungen. Es war unter anderem als Dank für die Ernte gedacht und als Beginn der dunklen und kalten Jahreszeit. Aber auch als Anfang eines neuen Jahres war es gedacht. Doch alle diese Bedeutungen erklären nicht, warum man sich verkleidete und damit andere ab- und erschreckte. Diese Tradition entspringt dem Glauben, dass an Samhain Verstorbene aus dem Reich der Toten kommen, um die Lebenden aufzusuchen, die im kommenden Jahr versterben werden. Damit die Toten die Lebenden nicht erkennen und sie als Verstorbene ansehen, hat man sich gruselig angezogen und mit Ruß und Kreide beschmiert. So ist man dann durch die Straßen gezogen.
Eine weitere Art der Ablenkung war, dass man vor den Häusern kleine Gaben (treats im englischen genannt) gestellt hat. Diese treats waren kleine Naschereien. Ein weiterer Brauch war es, Rüben mit Fratzen zu versehen und kleine wie große Feuer, über das Land verteilt zu entzünden, um die Verstorbenen von Untaten abzuhalten. Und obwohl dieses Fest ein keltischer Brauch ist, der lange vor der Entstehung der katholischen Kirche gefeiert wurde, so schaffte es dieser nicht Samhain, den mittlerweile bekehrten Heiden, zu verbieten. Nun sah sich die Kirche gezwungen diesem Fest einen kirchlichen Anstrich zu geben. So kommt es, dass wir heute Halloween und nicht mehr Samhain dazu sagen. Der Namen Halloween kommt aus dem englischen und leitet sich von “All Hallows Eve” (Tag vor Allerheiligen) ab. So kommt es, dass dieser sehr alte Brauch bis heute, ähnlich wie damals, gefeiert wird.

Was das Essen und die Getränke zu Halloween angeht gilt: Je schauriger umso besser! Und das galt schon vor langer Zeit. Denn schon vor Jahrhunderten hat man den Verstorbenen kleine Gaben, in Form von Essen zur Ablenkung und Besänftigung, vor die Häuser gestellt. So hält man es auch bis heute. Man stellt Süßigkeiten vor den Häusern zum Mitnehmen oder man wartet bis verkleidete Kinder an die Türe kommen, um sie dann mit etwas Leckeren von Untaten (lustige Streiche) abzuhalten. Heute wie damals, versammeln sich aber auch viele, um dieses Fest gemeinsam zu feiern. Dazu bringt dann jeder etwas Gruseliges (wenn möglich selbstgemacht) zum Essen und zum Trinken mit. Dazu gehören z.B. Fleischbällchen in Tomatensauce, die mit Mozzarella und schwarzen Oliven das Aussehen von Augäpfeln bekommen, die dann in Blut (Tomatensauce) liegen. Oder wie wäre es mit schreienden Kartoffel-Gesichtern, Frikadellen Mumien, Hexenfingern, Gespenster Muffins, Blut- und Vampir Drinks, Halloween Bowle, Pizza Mumien oder gruseligen Desserts?
Alle diese und noch mehr schaurige und leckeren Ideen finden Sie in unserer Rezeptwelt. Schauen Sie einfach mal bei unseren Rezepten im Halloween Special nach.

Also wer jetzt keine Lust bekommen hat eine Halloween Party zu geben oder auf eine zu gehen, der ist wahrscheinlich wirklich schon sehr erwachsen. Aber vielleicht kommt ja auch noch die Lust dazu, bei all den tollen Ideen, die wir Ihnen hier geben. Es ist egal, ob man eine Party selbst gibt oder man eingeladen wird. Wir haben die leckersten Ideen zum Selbstmachen, Vernaschen oder Verschenken. Ein großer Spaß für Groß und Klein, ist es Kürbis-Fratzen zu schnitzen und diese im Haus oder auch davor zu platzieren. Am besten dann mit einer Lichterkette oder einer flackernden Kerze im Dunkeln zum Leuchten bringen. Perfekt! Sieht einfach klasse aus. Besonders der Hokkaido Kürbis eignet sich prima dazu. Ein weiterer Vorteil dieser Kürbissorte ist, dass sein Fleisch sehr lecker schmeckt und sich wunderbar z.B. zu einem Kürbiskuchen „Pumpkin Pie“ verarbeiten lässt. So schlägt man direkt zwei Fliegen mit einer Klatsche. Alternativ kann man eine Kürbissuppe aus ihm machen. Seine Kerne sollte man trocknen und rösten. Mit ihnen kann man dann ganz toll andere Speisen verfeinern oder auch verzieren. So kann man sie als Augen in Tomaten stecken oder den Gespenster Muffins Warzen verpassen. Auch karamellisiert sind sie super lecker und passen auch zu Halloween Desserts und Gebäcken. Oder man lässt sie in der Halloween Bowle wie kleine Fische schwimmen. Wenn man weiße Watte vorsichtig auseinanderzieht, so erhält man feine Spinnweben, die zur Dekoration, auf Tischen, an Wänden, über Möbeln und Lampen oder an seiner Kleidung befestigt werden können und eine Illusion von Grusel entsteht. Jetzt noch Spielzeug-Spinnen, Käfer und andere schaurige Dinge, in die Spinnweben gesteckt und mit auf dem Tisch zu den Speisen gestellt. Uh ah, wenn nun noch das Licht gedämmt wird und die Gäste schrecklich verkleidet (als Hexe, Vampir u.v.m.) kommen, so beginnt ein toller gruseliger Spaß für wenig Geld aber voller Fantasie für alle großen und kleinen Freunde.