Quark-Öl-Teig

Ein Quark-Öl-Teig wird im bayerischen - und österreichischen Raum auch Topfenteig genannt. Er ist sehr leicht und schnell zu machen und somit im Handumdrehen fertig. Auch ist dieser Teig sehr vielfältig einsetzbar und eignet sich für herzhafte Gerichte wie auch für süße Gebäcke und Kuchen. Jeder von uns kennt es, dass die Kinder zu St. Martin einen Weckmann mit Pfeife bekommen. Auch die süßen Osterhasen und Nester, die man in der Osterzeit in Bäckereien und Konditoreien zu kaufen bekommt, werden zumeist aus diesem Teig hergestellt. Er schmeckt lecker frisch und ist dabei schön fluffig – weich. Produkte aus diesem Teig halten sich auch noch 2 weitere Tage lang frisch. Das ist ein weiterer Punkt, der für diesen Teig spricht. Was viele nicht wissen, dieser Quark-Öl-Teig wird auch häufig als Pizza Teig verwendet, denn dazu eignet er sich wunderbar. Und wer liebt nicht Pizza? Einfach man ausprobieren und genießen.

Um einen Quark-Öl-Teig zu machen, sollte man vorher festlegen, ob er süß oder herzhaft werden soll. Für z.B. Pizza und herzhafte Käsestangen verzichtet man natürlich auf die Zugabe von Zucker. Doch bei der süßen Variante ist er unverzichtbar. Daher kommt hier ein einfaches Grundrezept vom Quark-Öl-Teig, dass für ein Backblech Pizza, wie auch für ein Blech Obstkuchen z.B. Pflaumenkuchen, ausreicht. Dazu nimmt man 350 g Mehl, 150 ml Pflanzenöl, 125 g Magerquark, 100 ml Milch und 1 gehäufter EL Backpulver. Jetzt kommt noch, je nach dem welche Variante man wünscht, entweder 2 gehäufte EL Zucker (süße Variante) oder eine Prise Salz (herzhafte Variante) dazu. Zuerst mischt man das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz bzw. Zucker, je nach dem welche Variante man möchte. Hat man das vermischt, kommen das Öl, die Milch und der Quark dazu. Jetzt wird alles, am besten mit einem Handrührgerät und Knethaken, zu einem glatten Teig verknetet. Danach muss er nur noch auf einer bemehlten Arbeitsfläche, mit einem Nudelholz auf die Größe des Backbleches ausgerollt werden. Danach kann man ihn ganz nach Wunsch belegen. Hat man das gemacht, kommt das Blech bei 160°C Umluft für ca. 20-25 min in den Backofen. Fertig!

Man benötigt als allererstes die Zutaten nach dem Rezept, das man nachbacken möchte. Des Weiteren braucht man eine Waage und einen Messbecher zum Abwiegen und Abmessen der Zutaten. Zusätzlich braucht man ein Handrührgerät mit Knethaken (Hände tun es natürlich auch), eine große Arbeitsfläche und ein Nudelholz. Etwas extra Mehl für die Arbeitsflächen und das Nudelholz sollten auch nicht fehlen. Darüber hinaus braucht man noch ein Backblech eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt und natürlich einen Backofen.

Ein Quark-Öl-Teig eignet sich, wie schon kurz erwähnt, besonders gut für Weckmänner, Osterhäschen, Pflaumen- bzw. Obstkuchen oder auch süße Schnecken mit Obst und/ oder Pudding. Aber auch für Pizza, Käsebrötchen und herzhafte Pizzastangen ist dieser Teig richtig toll. Doch auch so schöne Dinge wie Stockbrot am Lagerfeuer, sind mit diesem Teig ein ganz besonderes Erlebnis und Genuss. Überhaupt lässt sich aus diesem Teig auch wunderbar Weißbrot backen und das in vielen Variationen. Zum Beispiel in den Quark-Öl-Teig Röstzwiebeln einarbeiten oder dafür auch mal Körner und Saaten, wie z. B. Kürbiskerne, Sesam oder Leinsamen nehmen. Oder soll es doch lieber mit Käse sein? Das sind wirklich alles tolle Kombinationen. Aber es lohnen sich natürlich auch die süße Variante an Weißbrot mal auszuprobieren. Einfach auf dem Teig drauf, bevor man ihn in den Backofen gibt, noch Butterstreusel geben. Fantastisch! Oder mit Nüssen und Mandeln verkneten und belegen und dann backen. Super! Noch leckerer; nach dem Backen, für die süße Variante, ein wenig mit Zuckerguss einpinseln und das süße Brot ist perfekt. Wie man sieht, dieser Teig ist super vielfältig! Da ist der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Viel Spaß beim Ausprobieren und Schlemmen.