Sandmasse

Die Sandmasse, ist nur wenigen ein Begriff aber gegessen hat sie schon jeder. Vorab sollte man erklären, warum beim Backen einmal vom Teig und ein anderes Mal von Masse gesprochen wird. Der Unterschied zwischen den beiden ist leicht dargelegt. Es liegt an der Menge von Mehl. In Teigen ist eine recht hohe Menge an Mehl verarbeitet, sodass sie eine Festigkeit haben und gut geknetet und verarbeitet werden können. Bei Massen verhält es sich anders, diese haben kaum Mehlanteile und sind daher eher cremig-flüssig in ihrer Konsistenz. Massen werden deswegen nicht geknetet, sondern gerührt oder aufgeschlagen. Bei der Sandmasse spricht man oft von einer leichten oder von einer schweren Art. In der schweren Variante sind mehr Fett und Zucker verarbeitet als in der leichten Variante.

Ein Sandteig ist einfach herzustellen und dann aber vielfältig einsetzbar. Für ein ganz einfaches Grundrezept benötigt man 300 g Mehl (oder 200g Mehl + 100 g Speisestärke) gesiebt, 180 g weiche Butter, 160 g Puderzucker gesiebt, 125 ml Milch, 3 Eier, etwas geriebene Zitronenschale, einen Vanillezucker, ein Backpulver, eine Prise Salz und eine Backform nach Wahl gefettet. Jetzt gibt man Mehl und Backpulver zusammen in eine Schüssel und vermischt diese miteinander. In einer anderen Schüssel verrührt man die Butter mit dem Puderzucker, dem Vanillezucker, der Zitronenschale und Salz mit dem Handrührgerät. Das macht man so lange bis es schaumig ist. Nun gibt man die Eier einzeln dazu. Dabei weiter rühren. Ist alles gut vermischt, so hebt man nun mit einem Kochlöffel die Mehlmischung unter. Danach noch die Milch dazugeben und die Masse ist fertig. Jetzt kommt alles in die gefettete Backform und man gibt diese für ca. 30 Minuten bei 160°C Heißluft in den Backofen. Nach dem Backen gut auskühlen lassen und dann weiter verarbeiten z.B. mit Obst belegen oder als Tortenboden für Sahne oder Creme nutzen. Mit ein wenig Fantasie kann man viele leckere Ideen aus diesem Kuchen zaubern.

Man benötigt ein Rezept, das man nachbacken möchte und die passenden Zutaten. Weiter braucht man eine Waage, einen Messbecher, zwei Schüsseln, ein Sieb, ein Handrührgerät mit Rühraufsatz oder Schneebesen, einen Kochlöffel, eine Backform oder ein Backblech, Backpapier und einen Backofen.

Eine Verwendungsmöglichkeit kennt wohl wirklich jedes Kind. Es ist das Gebäck „Amerikaner“. Dieser süße mit Zuckerguss überzogen Taler, der so toll bunt verziert werden kann, wird vor allem von Kindern geliebt. Ganz früher nannte man sie auch Sandkuchen, weil sie nun mal aus der Sandmasse gemacht werden. Aber auch Gewürzkuchen, Kirschkuchen, Muffins und Donuts kann man aus und mit der leichten Sandmasse herstellen. Aus der schweren Variante macht man häufig dunkle Marmorkuchen, Obstkuchen oder auch Tortenböden. Sandmassen sind besonders feinporig und werden schnell trocken. Daher ist Gebäck aus dieser Masse am besten, wenn man sie noch am gleichen Tag vernascht. Aber gut verpackt, schmecken Backwaren mit und aus Sandmassen, auch noch am nächsten Tag sehr gut.