Vorratshaltung

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es ausreichend ist, einfach ein paar Dosen mit Lebensmitteln sich in den Schrank zu stellen und schon hat man sich einen Vorrat gehalten. Nun ja, auf den ersten Blick; Ja. Aber halt nur auf den ersten Blick. Eine gute Vorratshaltung, wenn man es richtig machen und dabei noch Geld sparen möchte, bedarf ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Dies macht ein wenig Arbeit, doch es lohnt sich! Langfristig bedeutet es weniger stressig im Alltag, man spart Geld und es gibt ein gutes Gefühl, da man immer genug im Haus hat. Egal ob Besuch kommt, man vielleicht krank geworden ist oder auch einfach keine Lust hat nun wieder zum Einkaufen rauszugehen. Mit ein paar Kniffen hat man es ganz leicht raus, wie einfach es doch ist mit der Vorratshaltung.

Wenn man es sich mal genau überlegt, dann wird einem schnell klar, dass Vorratshaltung einen großen Nutzen hat. Denn wer von uns kennt das nicht? Nach einem langen Tag ist man endlich zu Hause angekommen und man will es sich einfach nur noch gemütlich machen. Tja, und dann fällt einem auf, dass nichts zum Essen im Haus ist und dass das Klopapier auch fast zu Ende ist. Das ist wirklich ärgerlich. Doch mit einer guten Vorratshaltung wird einem so etwas wohl nicht mehr passieren. Ganz praktisch gesehen heißt es, dass man für rund 10 Tage Lebensmittel pro Person im Haushalt auf Lager haben sollte. Wenn man nun berücksichtigt, dass jeder von uns rund 2.000 kcal. pro Tag benötigt, so wird es für viele schwierig werden, schon aus Platzgründen, diese Menge unterzubringen. Doch ist es nicht unmöglich, denn viele Lebensmittel nehmen nicht viel Platz weg und sind sehr, sehr lange haltbar. Dazu gehören z.B. alle Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Kichererbsen oder auch Erdnüsse. Diese kann man getrocknet, in Dosen oder auch zum Teil tiefgefroren bekommen und lagern. Auch jegliche Arten von Pasta, Reis und Kartoffeln (gekocht im Glas, getrocknet in Pulverform) lassen sich gut lagern. Gefrorenes Gemüse ist, sofern man einen Gefrierschrank hat, auch sehr einfach in der Handhabe. Auch Gemüse in Dosen wie z.B. Tomaten und Champignons lassen sich wunderbar aufbewahren. Getränke sollten auch bei der Vorratshaltung berücksichtigt werden. Wasser, Saft, Milch und Co. können ohne Probleme in Flaschen und im Tetrapack, gelagert werden. All diese vielen Lebensmittel sind monatelang haltbar. Auch frisches Gemüse kann einfach gelagert werden. Möhren, Sellerie, Kartoffeln, Kohlrabi oder auch Steckrüben kann man mindestens 1 Woche bis 10 Tage lagern. Manche davon sind auch bis zu 4 Wochen haltbar. Doch sollte man diese frischen Lebensmittel am besten kühl, trocken und dunkel z.B. im Keller lagern. Ebenso unkompliziert und über viele Wochen, sind Marmeladen, Nusscremes, Honig, Salz, Gewürze, Öle, Fertigsuppen, Mehl, Zucker, Instantbrühe, Tomatenmark oder auch Kakaopulver haltbar. Selbst Naschereien wie Kekse, Salzstangen, Schokolade, Nüsse und Chips können über Wochen gelagert werden. Etwas schwieriger verhält es sich mit frischem Fisch, Fleisch und Wurst. Diese sind im Kühlschrank zwischen 2 und 7 Tage haltbar. Doch lassen sich diese Lebensmittel auch portionieren und einfrieren. Dann sind sie wochenlang haltbar. Frischer Käse ist recht unkompliziert. Gut gekühlt hält er zum Teil mehrere Wochen. Oder man greift direkt zu Tiefkühlprodukten oder Dosen. Wie man sieht, ist es eigentlich nicht schwer Lebensmittel aufzubewahren. Doch nicht nur die Auswahl der Lebensmittel, sondern auch wie es gelagert wird, ist wichtig. So sollte eins immer berücksichtigt werden, und zwar bei allem was man lagern möchte. Es gilt; First in, First out! Also beim Einkaufen nicht wahllos etwas mitnehmen und einfach auch in den Schrank stellen. Lieber sich zu Hause notieren was zu Neige geht und dann gezielt diese Produkte nachkaufen. Beim Einräumen die älteren Lebensmittel nach vorne ziehen und die neu gekauften dahinter platzieren. So stellt man sicher, dass nichts verdirbt. Hat man Packungen angefangen z.B. Nudeln, Reis, Erbsen und Co. so kann man diese auch wunderbar in Vorratsboxen oder Gläser umfüllen. Diese sollten aber dann mit dem Ablaufdatum beschriftet werden. So kann man bedenkenlos die aufgerissenen Verpackungen entsorgen und hat trotzdem im Blick wie lange etwas haltbar ist. Das Gleiche gilt für selbst eingekochte Lebensmittel, wie auch übrig gebliebenes Essen, das man einfrieren möchte. Auch hier sollte ein Etikett angebracht werden auf dem steht was es ist und wann man es zubereitet hat. So hat man alle seine Vorräte im Blick. 

Wirklich viel benötigt man für die Vorratshaltung nicht. Doch einige Utensilien sind durchaus von Vorteil. Was auf jeden Fall nötig ist, ist ein Regal, Schrank oder Schubladen. Auch eine Speisekammer oder der Keller sind gute Orte zur Aufbewahrung. Schließlich will man Lebensmittel und Co. richtig lagern und dazu benötigt man etwas Stauraum. Weiter sind Aufbewahrungsboxen, Gefriertüten- und Behälter, Gläser (mit Deckel) und Frischhaltedosen von Nutzen. Ein Gefrierschrank oder Gefrierfach im Kühlschrank sind ebenfalls ein großes Plus in puncto Vorratshaltung. Wichtig sind ebenso Klebeetiketten und Stifte. Diese helfen den Überblick zu behalten, was man wann z.B. eingefroren, eingekocht oder gekauft hat. Aber auch ein Notizblock und Stift zum Aufschreiben von Dingen, die sich langsam dem Ende zu neigen, sind wichtig. So hat man immer im Blick was benötigt wird und das noch bevor es zu Neige gegangen ist.

Der praktische Nutzen der Vorratshaltung liegt quasi auf der Hand. Denn man hat immer etwas zu Essen im Haus, egal ob man mal krank geworden ist oder keine Lust zum Einkaufen gehabt hat. Auch kann man dem Nachbarn mal aushelfen, was eine freundliche und hilfreiche Geste ist. Das alleine kann schon für eine Vorratshaltung sprechen. Aber diese praktische Art der Haushaltsführung beschränkt sich nicht allein auf Lebensmittel. Sie lässt sich ebenso auf Reinigungsmittel, Pflegeprodukte wie auch Hygieneartikel erweitern. Das Beste an der Vorratshaltung ist, dass man eine Menge Geld sparen kann. Zum einen ist es günstiger zubereitete Lebensmittel, die nicht aufgegessen wurden, einzufrieren, statt wegzuwerfen. Oder man hat zu viel von etwas gekauft und weiß nicht wohin damit. So kann es sehr viel Spaß machen diese Lebensmittel z.B. Erdbeeren, Spinat und viele Sorten mehr, selbst einzukochen und aufzubewahren. Ein weiterer Punkt ist, man kann Angebote und Vorteilspackungen, so bestens nutzen. Denn wenn das bevorzugte z.B. Klopapier, Lebensmittel oder Hygieneartikel im Angebot ist, so kann man direkt mehrere davon kaufen und zu Hause lagern, denn fast alles kann aufbewahrt werden. Man muss es nur tun. Vorratshaltung bedeutet auch dass man, egal wie unverhofft Besuch kommt, immer etwas im Haus hat um Freunde und Familie zu bewirten. So steht auch einer unerwarteten Zusammenkunft, nichts mehr im Wege, denn man ist allzeit bestens vorbereitet.