Trinken gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die ersten Sonnenstrahlen, die Blumen sprießen und süßes Vogelgezwitscher – die Welt erwacht langsam aus dem Winterschlaf. Doch kennen Sie das? Sie fühlen sich müde, abgeschlagen, sind unkonzentriert und haben kaum Energie, um das tolle Wetter zu nutzen. Dann leiden Sie höchstwahrscheinlich unter Frühjahrsmüdigkeit. Warum es dazu kommt und was Sie tun können, erfahren Sie hier!

Besonders zwischen März und Mai tritt ein Leistungstief auf. Für das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit gibt es etwa zwei mögliche Ursachen. Beide haben etwas mit den wärmeren Temperaturen zu tun.

Es ist bekannt, dass sich die Blutgefäße bei Kälte (also im Winter) etwas zusammenziehen und bei Wärme (also im Frühling) wieder leicht ausdehnen. Die Folge: Der Blutdruck sinkt etwas ab und es kann sein, dass z.B. besonders sensible Leute deshalb Mangelerscheinungen wahrnehmen.

Der zweite Grund ist eine Hormonumstellung. Es geht um das „Glückshormon“ Serotonin und des Schlafhormon Melatonin. Bei Sonneneinstrahlung wird das belebende Hormon Serotonin ausgeschüttet. Deshalb könnte man eigentlich annehmen, dass man im Frühjahr direkt noch fitter ist. Doch es gibt auch noch den Gegenspieler Melatonin. Dadurch dass das Verhältnis zwischen beiden Hormonen im Frühjahr noch nicht ausgeglichen ist und Melatonin noch stark ausgeprägt ist, kann es zu Müdigkeit, mangelnder Konzentration oder sogar Schwindel kommen. Nach einigen Wochen sollte sich das aber wieder stabilisiert haben und das Leistungstief ist verflogen.

Der beste Tipp neben viel Zeit an der frischen Luft ist trinken, trinken, trinken! Dabei sind neben Wasser auch Fruchtschorlen, Smoothies und ungesüßte Tees zu empfehlen. Hier ein kleiner Überblick über die 3 besten Muntermacher gegen Frühjahrsmüdigkeit:

Löwenzahntee hat viele Heilwirkungen und wirkt u.a. belebend und kreislauffördernd. Etwas bitter ist er zwar im Geschmack, doch wenn man weiß wie gesund er ist, kann man das sicher verkraften. Und so bereitet man den Tee zu:

• Frische oder getrocknete Löwenzahnblätter oder Wurzeln verwenden.
• Ein Teelöffel Blätter oder Wurzeln mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen.
• Ziehzeit:  5-15 Minuten
• Danach filtert man den Tee ab.
• Tipp: In kleinen Schlückchen genießen und wirken lassen.

Der grüne Tee hat eine große Tradition und wurde schon vor 5.000 Jahren in China und Japan angepriesen und in großen Mengen getrunken. Die Heilwirkung ist belegt. Grüner Tee kann Power geben und sogar die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern. Zudem ist er ein sanfter Wachmacher. Im Geschmack ist er etwas herb u.a. wegen der Gerbstoffe. Zudem enthält er Kalium, verschiedenste Vitamine, Zink u.v.m. Und so bereitet man den Tee zu:

• Wasser aufkochen und etwas abkühlen lassen.
• Für einen Liter Wasser etwa 3-4 Teelöffel der Blätter der Camellia sinensis oder einige Teebeutel verwenden.
• Ziehzeit: 2-3 Minuten (damit sich die Gerbstoffe absetzen können)

Die belebende Wirkung vom aromatischen, würzigen Ingwer ist bekannt. Heißes Wasser mit Ingwer ist der Geheimtipp, um wieder munter zu werden. In der Knolle befinden sich Stoffe wie Borneol und Cineol. Diese wirken u.a. kreislauffördernd. Die Zubereitung dieses Frühjahrsdrinks ist ganz einfach und doch effektiv:

• Den Ingwer (30 g) waschen und in Scheiben schneiden.
• Eventuell sollten Sie den Ingwer vorher schälen.
• Anschließend die Ingwerscheiben mit ca. einem Liter Wasser in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen.
• Ziehzeit: 10-15 Minuten
• Tipp: Eventuell noch ein paar Zitronenscheiben hinzufügen. Diese verleihen dem Ingwerwasser noch eine spritzige Note.