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Yogische Ernährung

FD-NFS-9-a-800x400Der herabschauende Hund, die Berg Pose, Vierfüßlerstand – das alles sind einige wichtige Figuren im Yoga. Yoga ist gutes körperliches und mentales Training und sorgt für ein gesundes Wohlbefinden. Doch Yoga ist weitaus mehr als Atemtechniken oder Asanas – Yoga ist eine ganze Lebenseinstellung. Dazu gehört auch die richtige Ernährung beim Yoga. Ziel der yogischen Ernährung sind: ein gesunder Körper, ein klarer Geist und ein gutes Karma. Wie viel Philosophie dahinter steckt, wird mit Blick auf die Begriffe wie „Saucha“, „Ahimsa“ und „Aparigraha“ und „Asteya“ klar. Dahinter verbergen sich ganze (Essens)philosophien, die u.a. Fair Trade Produkte, Bioqualität etc. anpreisen. Hier erfahren Sie mehr dazu!

Inhaltsverzeichnis

Wie kann ich mir eine yogische Ernährung vorstellen?

FD-NFS-9-b-800x400Viel Obst und Gemüse landet auf dem Teller bei der yogischen Ernährung – eine bunte Vielfalt, die auch noch sehr gesund ist. Yoga meidet u.a. vieles, was tierischen Ursprungs ist und setzt viel auf grünes Gemüse, welches viele Vitalstoffe und Chlorophyll enthält. Nicht nur die Art der Lebensmittel, die zu sich genommen werden, sind interessant, sondern auch die Art und Weise wie Yoga-Praktizierende essen. Man soll in der Regel so viel essen, bis sich das erste Sättigungsgefühl eingestellt hat. Dies ist schonender für den Körper und die Verdauung. Folgende Lebensmittel werden bevorzugt:

  • Lebensmittel ohne Giftstoffe
  • Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel konstant halten
  • Lebensmittel, die leicht zu verdauen sind
  • Lebensmittel, die Fair Trade gehandelt wurden und keine Umweltbelastung darstellen

Wie Sie sehen, spielen Ernährungsbewusstsein und Achtsamkeit eine besondere Rolle bei der yogischen Ernährung. Zur Ruhe kommen, durchatmen, die Natur wahren, das Essen achtsam genießen, auf Qualität setzen – all das zählt zum Yoga mit dazu.

Was versteht man unter den Begriffen „Saucha“, „Ahimsa“, „Aparigraha“ und „Asteya“?

FD-NFS-9-c-800x400Erstmal vorweg: Man unterscheidet bei der yogischen Lehre zwischen Verhaltensregeln sich selbst gegenüber (Niyamas) und Verhaltensweisen anderen gegenüber (Yamas). Hierbei kommen vier Begriffe ins Spiel. Saucha, Ahimsa, Asteya und Aparigraha sind auf den ersten Blick exotische Zungenbrecher. Doch was verbirgt sich dahinter?
Saucha: Beim Saucha geht es um innere und äußere Reinheit. Für die Ernährung bedeutet das Cleane folgendes: Augen auf bei der Produktwahl. Setzen Sie auf Lebensmittel in Bio-Qualität und essen Sie frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide, Nüsse, Samen etc. Verzichten Sie unbedingt auf Fertiggerichte und Fast Food, denn diese verarbeiteten Lebensmittel enthalten schlechte Stoffe wie z.B. Konservierungsstoffe. Des Weiteren geht es auch um eine innere Reinigung durch Entgiftung. Dazu gehört es u.a. viel Wasser oder ungesüßte Kräutertees zu trinken.
Ahimsa: In der yogischen Ernährung bedeutet Ahimsa Gewaltfreiheit. Somit kommen meist nur Lebensmittel in Frage, die friedlich produziert wurden ohne Gewalteinwirkung. Das bedeutet für Praktizierende des Yogas weitestgehend auf Fleisch zu verzichten und sich vegetarisch oder gar vegan zu ernähren. Als Fleischersatz eignen sich sehr gut Hülsenfrüchte. Bei Obst und Gemüse wird dabei empfohlen auf regionale, fair produzierte und saisonale Produkte zurückzugreifen. In diesem Sinne: Peace for the nature!
Asteya: Das Asteya bedeutet, du sollst nicht stehlen. Was wie eines der 10 Gebote klingt, ist hierbei eine Grundüberzeugung in Richtung Fair Trade und Bio. Man soll beim Kauf von Produkten darauf achten, dass man einen fairen Preis zahlt, damit z.B. die Arbeiter auf den Plantagen einen gerechten Lohn erhalten. Außerdem sollte man statt exotischen Früchten lieber auf regionale Produkte setzen, um die indigenen Bevölkerungen zu entlasten und ihnen nicht die Lebensmittel wegzuessen.
Aparigraha: Dieses Yama steht dafür, dass man fair konsumiert, niemanden ausnutzt und in Maßen isst. Auch hier ist man deshalb bei Fair Trade Produkten auf der sicheren Seite. Es geht darum achtsam und bedacht zu essen. So ist es, dass sich das Sättigungsgefühl schneller einstellt und man weniger isst. Übergewicht kann entgegengewirkt werden und man achtet auch darauf, dass andere genug zu essen bekommen. Gegenseitige Rücksichtsname ist deshalb essenziell.

Was sollte ich bei der yogischen Ernährung vermeiden zu essen?

Natürlich gibt es auch hier Lebensmittel, die eher ungeeignet sind zum Verzehr. Dazu gehören:

  • Knoblauch und Pilze, weil sie schwer verdaubar sind
  • Fertiggerichte
  • Alkohol
  • Kaffee, weil dieser unruhig macht
  • Zwiebeln
  • Fleisch, da es leicht verderblich ist und sich Giftstoffe bilden können
  • Weißbrot, weil es den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt

Wie Sie sehen, sollten Sie auf fabrizierte Lebensmittel und Fertiggerichte lieber verzichten. Auch schwer verdaubare Lebensmittel sollen vermieden werden. So können Sie eine leichte Kost genießen, die nicht schwer im Magen liegt und zudem auch noch gesund ist.

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