Kaninchen

Allgemein

Wenn von Kaninchen als Speise gesprochen wird, ist es eher selten, dass man von einem Wildkaninchen spricht. Auch meint man meistens nicht einen Hasen bzw. Feldhasen, denn es gibt einen Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen. Der entscheidende Punkt ist, Hase schmeckt nicht so gut wie Kaninchen. Wenn überhaupt, isst man ganz junge Hasen, aber auch diese sind nicht so saftig und schmackhaft wie Kaninchen. Auch das Fleisch von einem Wildkaninchen bekommt man nicht so oft auf den Teller. Doch man kann beim Forstamt erfragen, wann und von wem man evtl. welches bekommen kann. Ansonsten kommt das Fleisch von Kaninchen aus Zuchtbetrieben oder auch hin und wieder von ansässigen Bauern. Grundsätzlich ist aber Kaninchenfleisch sehr wohlschmeckend, zart und mager. Heute wird es weniger angeboten als früher. Das liegt zum einen an der großen Auswahl von Fleischsorten, wie auch dem Anstoß, den man bei der Haltung und Schlachtung der Kaninchen nimmt. Schließlich sind Kaninchen heute bei vielen ein beliebtes Haustier. Dennoch ist Kaninchenfleisch nicht nur mager und lecker, es ist auch neben Hühner- und Putenfleisch, besonders reich an Vitaminen und Nährstoffen. Kaninchen eignen sich sehr gut als Schmorgericht, denn da kann das Fleisch sein ganzes Aroma zusammen mit Gewürzen entfalten.

Herkunft

China, Deutschland, Polen, Ungarn, Frankreich

Einkauf

Frisches Kaninchenfleisch erkennt man einer gleichmäßigen rosa Färbung des Fleisches. Es hat keine trockenen oder dunklen Stellen. Es ist prall und saftig im Aussehen. Tiefgekühltes Fleisch sollte unbeschädigt und en ausreichend langes Haltbarkeitsdatum haben.

Reife/ Saison

Man bekommt frisches Kaninchenfleisch ganzjährig beim Fleischer zu kaufen. Tiefgefroren bekommt man es auch in vielen Supermärkten.

Lagerung/ Aufbewahrung

Hat man frisches Kaninchenfleisch gekauft, so muss es gut abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden. Außerdem sollte es innerhalb von 3 Tagen zubereitet werden. Tiefgekühltes Fleisch kann gute 3 Monate aufbewahrt werden.

Nährstoffe

Vitamin B, E, Kalium, Phosphor, Schwefel, Zink, Eisen, Kupfer

Genius-Küchentipp:

Wer seinen Lieben ein Kaninchen zubereiten möchte, der benötigt nicht so viele Zutaten. Für ca. 4 Personen braucht man ein küchenfertiges, zerlegtes Kaninchen, 1x Suppengemüse geputzt, 4 Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen fein gehackt, 1 Glas Wildfond, 8 Wacholderbeeren angedrückt, 2 Lorbeerblätter, etwas Salz, Pfeffer, Thymian und Öl. Später braucht man für die Sauce noch ca. 100- 150 g Creme fraîche. Die Kaninchenteile in heißem Öl von allen Seiten in einem Bräter anbraten. Dann gibt man das Gemüse dazu und brät es noch etwas weiter zusammen an. Nun den Fond und die Gewürze hinzugeben. Deckel drauf und für ca. 70 min im Backofen bei 140°C schmoren lassen. Nach dieser Zeit den Deckel entfernen und die Temperatur auf 200°C setzen. Danach die Kaninchenteile entnehmen und warm stellen. Den Fond in einen kleineren Topf geben und mit etwas Rotwein (wer es mag) oder Brühe aufgießen und dann reduzieren lassen. Das Ganze dann abschmecken, Creme fraîche dazu und evtl. andicken. Fertig. Dazu passen Rosenkohl und Kartoffeln.