Portulak

Allgemein

Der Portulak ist so gut wie vergessen in der heutigen Zeit. Er ist eine Gemüse- und Heilpflanze und wird leider kaum noch angebaut und genutzt. Er gehört zu den Portulakgewächsen und ist ein Blattgemüse, das sehr gesund und vielseitig in der Küche einsetzbar ist. Auch kann man es recht leicht im eigenen Garten anbauen, was durchaus eine Alternative sein kann, da er recht selten im Handel zu bekommen ist. Ursprünglich kommt er wohl aus dem westlichen Himalaja und Vorderasien. Dann kam er wahrscheinlich über Griechenland nach ganz Europa, wo er dann heimisch wurde. Man weiß heute, dass diese dickblättrigen Pflanzen in vielen Gemüse- und Kräutergärten schon im Mittelalter angebaut wurden. Sein frischer Geschmack passt sehr gut zu Mischsalaten, Kräutersoßen und in Quarkdips. Gegart passt er gut zu Pasta, als Suppe oder zu Fisch.

Herkunft

Niederlanden, Belgien, Frankreich

Einkauf

Wenn man ihn im Handel bekommen kann, dann sollte man darauf achten, dass seine Blätter fest, saftig und dunkelgrün sind. Portulak mit welken oder matschigen Blättern sollte man liegen lassen.

Reife/ Saison

Man kann den Portulak zwischen März und Oktober, auch Sommerportulak genannt, aus dem Freilandanbau bekommen. In den restlichen Monaten bekommt man dann den Winterportulak aus Gewächshäusern.

Lagerung/ Aufbewahrung

Man sollte, wenn möglich, den Portulak am gleichen Tag verzehren. Ist dies nicht möglich, so sollte man ihn richtig nass in einen Gefrierbeutel mit Luft geben und verschießen. So kann man ihn im Kühlschrank für ca. 2 Tage lagern.

Nährstoffe

Antioxidantien, Vitamin B, C, E, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen

Genius-Küchentipp: Portulak Salat

Der Portulak kann roh verwendet aber auch wie Spinat gegart werden. Es gibt ihn in zwei Sorten. Die Wintervariante hat eine nussige Note, die ein wenig an milden Feldsalat erinnert und der Sommerportulak ist etwas salzig und kräftiger im Geschmack. Ein leckeres Salatrezept mit Sommerportulak ist eine Kombination aus Scheiben von Fleischtomaten, dünnen Streifen bzw. Raspeln vom kleinen Fenchel und einer Karotte, kleingeschnittenem Schnittlauch, etwas Limettensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Dazu den Portulak waschen und die dicken Stängel entfernen. Die Fenchel und Karotten-Raspeln mit dem Portulak mischen und den Limettensaft mit dem Öl, dem Schnittlauch, dem Salz und dem Pfeffer zum Dressing verrühren. Dieses dann über die Salatmischung geben und dazu geröstetes Baguettebrot reichen.