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Sülzwurst

Allgemein

Die Sülzwurst, auch einfach Sülze oder Sulze genannt, hat eine sehr lange Tradition hier bei uns in Deutschland. Schon im Mittelalter wollte man Fleisch haltbar machen, da man natürlich noch keine Kühlmöglichkeiten hatte so wie heute. So kam die Idee Fleischstücke auch mit Hilfe von Salzwasser und Essig einzulegen. Doch das allein reichte noch nicht und so gab man noch Schweine- und/ oder Kalbsfüße mit in den Kessel und kochte diese mit den Fleischstücken, dem Essig und dem Salzwasser auf. Die Gallertmasse aus den ausgekochten Füßen, banden das Ganze und so hatte man eine stabile Masse mit Fleisch die länger haltbar und essbar war. Auch heute noch nutzen wir Rinder- oder Schweinegelatine oder Aspikpulver um Sülzwurst herzustellen. Auch bekommt man diese Wurst mit vorgekochten und/ oder vorgepöckeltem Fleisch. Die Haltbarkeit ist durch das Salz gegeben. Es gibt Sülze in verschiedenen Variationen wie z. B. süßsauer, in der Konserve, im Glas oder mit Musik. Durch verschiedene Brühen und Gewürze, mit denen das Fleisch gekocht wird, bekommt man eher milde Sülzen oder auch Sülzen, die kräftig im Geschmack sind. Klassisch isst man sie zur Brotzeit oder auch als Aufschnitt zur Vesper oder Abendbrot.

Herkunft

Herkunft

Deutschland, Österreich, Polen, Russland

Einkauf

Einkauf

Sülze bzw. Sülzwurst, egal ob im Glas oder in der Konserve, sollte immer eine unbeschädigte Verpackung und ein ausreichend langes Haltbarkeitsdatum haben. Auch sollten auf dem Etikett nicht zu viele Zusatzstoffe aufgelistet sein. Frische Sülzwurst aus der Wursttheke sollte eine natürliche Farbe haben und immer gut gekühlt im Supermarkt oder beim Metzger liegen.

Reife/ Saison

Reife/ Saison

Man bekommt Sülze und Sülzwurst ganzjährig im Handel zu kaufen.

Lagerung/ Aufbewahrung

Lagerung/ Aufbewahrung

Frische Wurst gehört immer in den Kühlschrank und sollte innerhalb von 3 bis 4 Tagen verzehrt werden. Sülze im Glas und in der Konserve dagegen hält sich ungeöffnet ca. 6 Monate. Nach dem Öffnen allerdings gehört auch diese in den Kühlschrank und sollte bald aufgebraucht werden.

Nährstoffe

Nährstoffe

Vitamin B, K, Chlorid, Natrium, Kalium, Schwefel, Kupfer

Genius-Küchentipp: 

Keine Brotzeit in Bayern kommt ohne sie aus und auch in so manchen Haushalten hat sie einen festen Platz auf dem Tisch beim Abendessen. Doch schmeckt sie auch toll zu frischen Bratkartoffeln und Salat. Oder auch zu Salzkartoffeln und Essig- und Gewürzgurken ist sie ein Genuss. Besonders gut passt eine Remouladensoße für Sülze dazu. Sie macht die Sülzwurst besonders lecker. Wichtig zu wissen ist noch, dass sich Sülze bzw. Sülzwurst weder einfrieren noch braten lässt. Das würde dem Aspik schaden und sie instabil machen. In der Pfanne würde der Aspik quasi dahinschmelzen und so mag sie wohl keiner verzehren. Daher gilt bei Sülze als Tellergericht, die Sülze kalt und die Beilagen heiß zu servieren.

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