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Kinder im Haushalt

In vielen Haushalten lagern die unterschiedlichsten Reiniger im Vorratsschrank. Diese Reiniger sind nicht nur magische Putzhelfer, sondern oftmals auch sehr interessant für die Kleinen im Haushalt. Um schlimme Unfälle oder sogar Vergiftungen zu vermeiden, haben wir einige Tipps für Sie.

Inhaltsverzeichnis

Weniger ist mehr

Wer kennt es nicht: Für jede Unreinheit hat man ein Reinigungsmittel im Schrank stehen, aber ganz ehrlich – wie viele verschiedene Reiniger nutzen Sie tatsächlich? Eine Verkleinerung Ihres Vorrats würde die Sicherheit in Ihrem Haushalt schon ein wenig erhöhen. Meist reicht ein Allzweckreiniger, ein Spülmittel und ein saurer Zitronenreiniger. Für hartnäckige Verschmutzungen können Sie die altbewährte Scheuermilch nutzen. Kommen Sie mit diesen vier Reinigern aus, findet sich sicher ein geeigneter Platz zum Verstauen.

Lagerung und Vorsicht bei der Anwendung

Die Lagerung von gefährlichen Reinigungsmitteln ist gut zu überdenken, denn Kinder sind neugierig und schauen in alle Schränke und Regale, die in Reichweite sind. Daher sollten Sie die Reiniger hohen Schränken oder hinter verschlossenen Türen verstauen. So können Sie die Gefahr der Verletzung oder Vergiftung mindern. Lagern Sie die Reiniger außerdem niemals mit Lebensmitteln zusammen oder in Lebensmittelbehältnissen – dies kann zu schnell zu Verwechslungen führen.

Aber auch während der Nutzung der Reinigungsmittel sollten Sie Aufmerksam sein. Schnell ist man abgelenkt, weil das Telefon klingelt o.ä. und schon greift das Kind zu. Auch die Einkäufe neuer Reinigungsmittel sollten Sie schnellstmöglich verstauen. Für neugierige Entdecker sind Einkaufstüten besonders interessant.

Gefahren kennen und vermitteln

Um Gefahren vermeiden oder im Notfall angemessen reagieren zu können, ist es besonders wichtig, gefährliche Produkte auch als diese zu erkennen. Die jeweiligen Mittel sind mit schriftlichen Hinweisen gekennzeichnet. Auf vielen Reinigungsmitteln steht der Hinweis „Darf nicht in die Hände von Kindern geraten“ oder sind Signalwörter wie „Achtung“ zu erkennen. Auch rot gerahmte Symbole zeigen, welche Gefahr von einem Produkt ausgehen kann. Achten Sie außerdem auch auf Hausmittel, wie Essigessenz. Dieses Mittel gilt als Lebensmittel und ist daher nicht gekennzeichnet. Dennoch kann Essigessenz für Kinder gefährlich sein und sollte daher sicher aufbewahrt werden. Zudem sollte bei verschiedenen Hauschemikalien darauf geachtet werden, wo und wie diese genutzt werden. Imprägnierspray für Schuhe zum Beispiel sollte nur außerhalb geschlossener Räume verwendet werden.

Um Ihren Kindern früh genug die Gefahr solcher Mittel bewusst zu machen, sollten Sie sich im richtigen Alter zusammensetzen und anhand der vorhandenen Reinigungsmittel zeigen, welche Gefahr bestehen kann. Weißen Sie darauf hin, was bei falschem Umgang passieren kann. So kennen Ihre Kinder die möglichen Gefahren und gehen entsprechend damit um.

Verschluckt: Schnelles Handeln ist hier angesagt

Sollte es doch einmal dazu kommen, dass ihr Kind Putzmittel o.ä. verschluckt, sollten Sie schnell den Notarzt anrufen. Mythen wie Milch trinken oder Erbrechen auslösen, dürfen keinesfalls durchgeführt werden. In vielen Fällen wird auch Wasser trinken empfohlen, doch bei schäumenden Mitteln, wie Spülmittel, ist das auf keinen Fall ratsam. Warten Sie am besten auf den Notarzt und halten Sie das Mittel bereit – so kann der Notarzt direkt sehen, was das Kind geschluckt hat und welche Inhaltsstoffe enthalten waren. Dementsprechend wird die Behandlung angesetzt.

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