Babykleidung richtig waschen und Fleckenbehandlung

Mit Nachwuchs im Haus steigert sich vor allem eine Tätigkeit im Haushalt enorm: Die Wäsche. Frisch gebackene Mütter fragen sich häufig, ob man die Klamotten der Kleinsten genauso waschen kann, wie die der Großen. Doch um die empfindliche Babyhaut nicht zu reizen, gibt es einiges zu beachten. 

Babykleidung sollte unbedingt vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Durch das Waschen werden Rückstände wie Chemikalien vom Färben entfernt und auch andere Rückstände, die sich bei der Herstellung, der Lagerung oder dem Transport der Babykleidung bilden. 
Neu gekaufte oder auch gebraucht erworbene Baby- oder Kinderkleidung sollte vor dem ersten Tragen mindestens einmal bei 40 Grad mit einem milden Waschmittel gewaschen werden. So können eventuell vorhandener Schmutz oder andere Substanzen entfernt werden. 

Der Großteil der Babywäsche wird bei einer Waschtemperatur von 40°C sauber. Stark verschmutzte Kleidung kann auch bei 60°C in der Waschmaschine gewaschen werden, sofern dies laut Etikett möglich ist. 
Starke Verschmutzungen und Flecken auf der Babykleidung sollten am besten vorher mit Gallseife eingeweicht werden. Hierbei die Verunreinigungen unter fließendem Wasser entfernen, die fleckigen Stellen mit der Gallseife einreiben, für paar Minuten einwirken lassen und anschließend wie gewohnt waschen.  

Beim Waschen der Babykleidung eignen sich Waschmittel, die keine Phosphate enthalten und parfümfrei sind. Weiterhin sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass kein Mikroplastik und Bleichmittel im Waschmittel enthalten sind. 
Viele Hersteller bezeichnet geeignete Waschmittel oft mit Zusätzen wie "sanft" oder "sensitiv". Dennoch sind spezielle Baby-Waschmittel nicht direkt notwendig. Wichtig ist, auf die oben genannten Inhaltsstoffe zu achten, um auf  der sicheren Seite zu sein. 

Wenn das Baby mit dem Essen von Brei beginnt, bleiben häufig unschöne Flecken zurück, die nicht immer leicht zu entfernen sind. Um die zarte Babyhaut nicht zu reizen, kann man zu einem Hausmittel wie Gallseife zurückgreifen anstatt auf chemische Fleckenentferner. 

• Karottenflecken: Karottenflecken sind sehr hartnäckig und sollten am besten, wenn sie noch frisch sind, direkt im kalten Wasser und Gallseife vorbehandelt werden. Hierzu den Fleck unter kaltem, fließendem Wasser entfernen und die Stelle mit Gallseife einreiben. Anschließend wie gewohnt in der Waschmaschine waschen. Sollten noch Fleckenschatten zurückbleiben, wird empfohlen das Kleidungsstück in der Sonne trocknen zu lassen. Die Sonneneinwirkung bleicht unschöne Rückstände und ist ebenfalls dadurch ein umweltschonendes Verfahren. 
• Spinatflecken: Auch Spinatflecken können eine echte Herausforderung sein, weshalb man ebenfalls schnell mit Fleckenentfernung beginnen sollte. Für diese Fleckenart sind Hausmittel wie Buttermilch und rohe Kartoffeln super hilfreich. 
• Milchflecken: Milchflecken kann man ebenfalls am besten noch bevor sie trocknen mit kaltem Wasser entfernen. Auch hier eignet sich Gallseife sehr gut zum Einreiben und anschließend in der Waschmaschine waschen. 

Kleidung mit viel Hautkontakt sollte täglich gewechselt werden. Einen Body beispielsweie sollte das Baby jeden Morgen frisch bekommen. Oberteile und Hosen kann das Baby auch ein zweites Mal tragen. Sollte es dennoch viel schwitzen oder spucken, sollte es häufiger gewechselt werden. 

Die Inhaltsstoffe von Hygienespüler sind nicht für die empfindliche Babyhaut geeignet und können zu Reizungen führen. Aus diesem Grund wird von der Verwendung von Hygienespülern abgeraten. 

Die meisten Kuscheltiere vertragen eine kalte Handwäsche mit Feinwaschmittel am besten, dennoch können manche Kuscheltiere in der Waschmaschine ebenfalls gewaschen werden. Hierbei sollten Sie sich an die Herstellerhinweise halten. 
Kuscheltiere, mit denen Ihr Baby viel spielt, sollten ca. alle drei Monate gereinigt werden. Hierbei werden die Bakterien abgetötet und Flecken entfernt.