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So wird Ihr Auto richtig winterfest

Wann macht man das Auto winterfest? Besser spät als nie – ideal dafür ist aber bereits der Monat  Oktober. Dann werden Winterreifen montiert, weil Sommerreifen bereits durch die Wetterbedingungen überfordert sein können. Dementsprechend sollte auch der Rest des Autos auf die Kälte vorbereitet werden.

Inhaltsverzeichnis

Faustregel für den Reifenwechsel

Im Allgemeinen wird empfohlen, Winterreifen dann aufs Auto zu montieren, wenn die Gefahr von winterlichen Straßenverhältnissen (Glatteis, Schnee, Schneematsch, Eis- und Reifglätte) besteht. Für diese Wetterverhältnisse verpflichtet die Straßenverkehrsordnung jeden Fahrzeugführer zur Nutzung von Winterreifen. Ab wann der Reifenwechsel letztlich vorgenommen wird, muss jeder Autofahrer selbst entscheiden. Sollte allerdings ein Autofahrer bei Schnee-, Eis- oder Reifglätte mit Sommerreifen angehalten werden, muss dieser mit einem Bußgeld rechnen. Er riskiert zudem im Schadensfall seinen Versicherungsschutz zu verlieren. Daher gilt für Winterreifen im Zweifelsfall die Faustregel: von O bis O (Oktober bis Ostern).

Autoreifen richtig reinigen

Vor der Einlagerung Ihrer Reifen sollten Sie folgende Dinge beim Reinigen beachten:

Autoreifen und Felgen sollten separat vom Rest des Autos gesäubert werden. Straßenschmutz und kleine Steine, welche im Profil des Reifens stecken, können den Lack ihres Fahrzeugs beschädigen – daher sollten Sie diese entfernen. Zur Reinigung der Reifen kann eine grobe Bürste mit harten Borsten verwendet werden. Für die erste, grobe Reinigung empfiehlt es sich einen Eimer lauwarmes Wasser mit Spülmittel anzumischen und dann die Reifen einmal rundum zu säubern. Legen sie sich hierfür auch gerne eine Unterlage unter die Reifen, damit kein weiterer Schmutz an den nassen Reifen haften bleibt. Wichtig ist, dass Sie keine Reinigungsmittel mit Lösungsmitteln oder Ölen verwenden. Diese greifen das Gummi Ihres Reifens an und kann so zu Rissen führen.

Trotz der Einschränkungen für Reinigungsmittel, müssen Sie aber nicht auf die umfangsreiche Reinigung Ihrer Reifen und Felgen verzichten. Spezielle Felgenreiniger lösen auch hartnäckigen Schmutz und Ölrückstände ohne die Zusammensetzung des Reifens anzugreifen. Folgen Sie den Anweisungen auf der Verpackung des Felgenreinigers. Einige Reiniger sind flüssig und können mit einer Sprühflasche aufgetragen werden. Andere Reiniger sind cremiger und sollten daher mit einem weichen Tuch oder einem festeren Schwamm aufgetragen werden. Zusätzlich können Sie mit einer kleinen Bürste die engeren Ritzen der Felge säubern.

Verschmutzungen an Bremsbelägen sollten Sie ebenfalls mit einem speziellen Reiniger dafür einsprühen und diesen kurz einwirken lassen. Im Anschluss benutzen Sie hier auch eine grobe Bürste mit harten Borsten, um den Dreck zu lösen. Ein kleiner Tipp am Rande: Säubern Sie jeweils einen Reifen inkl. Felge, bevor Sie zum nächsten wechseln. Achten Sie auch darauf, den Schmutz von den Bremsbelägen zu entfernen, da dieser Bereich auch besonders anfällig für Korrosion ist. Im Anschluss entfernen Sie die Reste der Reinigungsmittel mit lauwarmem Wasser.

Zum Schluss trocknen Sie die Felgen mit einem Frottiertuch ab. Sie können auch alternativ hierfür geeignete Mikrofastertücher verwenden. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Autoreifen und Felgen trocken sind, um keine Stellen für neuen Schmutz zu bieten.

Fensterscheiben reinigen

Es gibt wohl nichts nervenaufreibenderes als verschmutzte Autoscheiben - hier zeigen wir Ihnen, wie Sie diese reinigen, um wieder den vollen Durchblick zu haben.

So reinigen Sie Ihre Autoscheiben von außen - ohne Schlieren:

Außen an den Autoscheiben sammeln sich die häufigsten Verschmutzungen, weil hier das Auto der Umwelt und dem Wetter ausgesetzt ist. So landen schnell Baumharz oder tote Insekten auf der Frontscheibe. Diese lassen sich nicht einfach mit dem Scheibenwischer entfernen. Selbst der Scheibenreiniger hinterlässt oft mehr Schlieren beim Wischen, als dass er die Fenster säubert. Deshalb muss oft selbst Hand angelegt werden. Wählen Sie für die Scheibenreinigung einen Tag, an dem die Sonneneinstrahlung nicht zu groß ist. Alternativ suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen, um gut arbeiten zu können. Denn durch die Einstrahlung trocknet das Putzmittel zu schnell und hinterlässt schlieren. Reinigen Sie die Scheibe zuerst mit klarem Wasser, damit der grobe Dreck beseitigt wird und keine Kratzer mehr entstehen können. Danach geben Sie etwas Spülmittel in einen Eimer mit warmem Wasser und putzen die Scheibe in kreisförmigen Bewegungen mit einem Schwamm. Anschließend wischen Sie die Scheibe mit einem Mikrofasertuch oder zusammengeknülltem Zeitungspapier sauber – denn so vermeiden Sie unschöne Schlieren. Achtung: Vergessen Sie nicht die Scheibenwischblätter an der Front- und Heckscheibe zu reinigen, sonst verteilen diese den Dreck wieder ganz schnell auf Ihren Schreiben.

Ähnlich wie die Spülmittelmischung, können Sie die Scheiben auch mit einem handelsüblichen Glasreiniger säubern. Sprühen Sie die Scheibe damit ein und wischen ebenfalls mit einem Schwamm in kreisförmigen Bewegungen drüber. Dann mit einem Mikrofasertuch abwischen und schon haben Sie wieder den vollen Durchblick.

Eine etwas aufwendigere, aber sehr effektive Methode ist die Anwendung von Essigwasser. Spritzen Sie es ganz leicht auf die Autoscheibe, verreiben Sie es mit Zeitungspapier und trocknen Sie es anschließend wieder ab. Dazu können Sie ein frisches, zerknülltes Zeitungspapier verwenden, aber auch ein Mikrofasertuch.

So reinigen Sie Ihre Autoschreiben von innen – ohne Schlieren:

Noch lästiger als Verschmutzungen von außen sind jedoch Autoscheiben, die von innen verschmiert sind. Oft entstehen diese Verunreinigungen, wenn Sie das Fenster falsch putzen, es mit der Hand anfassen oder ungleichmäßig säubern. Auch die richtigen Putzmittel sind hier ganz wichtig. Bevor Sie anfangen zu schrubben, sollten Sie zunächst mit einem feuchten Tuch über die Innenseite der Frontscheibe fahren. Machen Sie es jedoch nicht zu nass, weil sonst zu viel Feuchtigkeit auf dem Armaturenbrett landet und dort Flecken hinterlässt. Dann lassen Sie die Scheibe erst einmal bei geöffneten Fenstern trocknen.

Danach greifen Sie zum Glasreiniger. Sprühen Sie ein Stück Küchenpapier damit ein und polieren Sie dann die Innenseite der Scheibe. Ebenso wie an der Außenseite knüllen Sie anschließend ein Stück Zeitungspapier zusammen und reiben die Oberfläche trocken. Sobald die Scheibe beim Schrubben anfängt zu quietschen, sind Sie fertig - denn dann sind alle Reinigungsmittelrückstände entfernt.

Wenn Sie schnell gute Sicht brauchen, zum Beispiel, wenn die Scheiben beschlagen sind, müssen Sie nicht sofort den Glasreiniger auspacken. Zunächst einmal hilft auch ein spezieller Reinigungsschwamm, der auf einer Seite aus einem Schwamm und auf der Rückseite aus einem Fensterleder besteht. Bei beschlagenen Scheiben saugen Sie mit dem Schwamm erst einmal die Feuchtigkeit von der Innenseite der Scheibe ab und wischen dann hinterher mit der Fensterleder-Seite darüber. Sollten Sie keinen Schwamm im Auto haben, stellen Sie einfach die Heizung auf höchste Stufe und öffnen Sie die Fenster, dann werden die Scheiben innen wieder klar.

Checkliste

Wenn Sie diese Punkte beachten, kann Ihnen die kalte Jahreszeit so schnell nichts anhaben.

  • Kühlerfrostschutz prüfen: Mindestens -25° Celsius sollte beim Frostschutz der Kühleranlage sichergestellt sein. An einer Tankstelle oder in der Werkstatt lässt sich das mit einem kleinen Prüfgerät recht einfach kontrollieren. Ist der Kühlwasserstand unter die Minimum-Markierung abgesunken, empfiehlt es sich, in der Werkstatt die Ursache feststellen zu lassen. Ein zu geringer Kühler-Frostschutz kann im Extremfall zum Motorschaden führen.
  • Scheibenfrostschutz checken: Dem Scheibenwischwasser sollte ein geeigneter Winterreiniger hinzugefügt werden. Dieser reinigt nicht nur die Scheiben, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren. Kleiner Tipp: Nach dem abendlichen Auto-Abstellen die Wischanlage kurz laufen lassen, um scharfkantige Streumittel-Reste zu beseitigen. Andernfalls könnten diese am nächsten Morgen das Glas beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden.
  • Fenster reinigen: Eine gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig. Daher sollten die Scheiben regelmäßig innen und außen reinigen. Beschlagene Scheiben werden durch Heizung, Gebläse und Klimaanlage wieder frei. Die trockene Luft hält auch die Dichtungen und Schläuche in Schuss.
  • Scheibenwischer kontrollieren: Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten gegen neue ausgetauscht oder alternativ mit einem entsprechenden Scheibenwischer-Schneider überarbeitet werden. Tipp: Über Nacht unter die Scheibenwischergummis Isolationsfolie legen, damit sie nicht anfrieren und beschädigt werden.
  • Türdichtungen pflegen: Damit Sie nicht vor zugefrorenen Türen stehen, können Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflege-Mitteln behandelt werden z. B. "Gummipfleger", alternativ auch Silikonöle. Aber: Nicht alle Türgummis benötigen so eine spezielle Pflege. Von dem Gebrauch von Hirschtalg oder Vaseline raten wir ab.
  • Türschlösser pflegen: Wer ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, hat gute Chancen, dass diese nicht zufrieren. Ansonsten heißt es, sich mit Türschlossenteiser auszustatten. Dieser gehört in die Tasche und nicht ins Handschuhfach.
  • Autobatterie checken: Sie führt im Winter die Pannenstatistik unangefochten an. Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde durchdreht, dann sollte sie unbedingt geprüft und, falls nötig, rechtzeitig ersetzt werden.
  • Reifen rechtzeitig wechseln: Am besten montieren Sie Winterräder bereits ab Oktober, so lassen sich Wartezeiten bei Werkstätten und Reifendiensten vermeiden. Unter 4 mm Profiltiefe sind Winterreifen, obwohl gesetzlich zulässig, für den Wintereinsatz nicht mehr sicher. Tipp: Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit, er sollte also nicht mehr sichtbar sein. Die Winterreifen sollten zudem nicht älter als zehn Jahre sein. Falls erforderlich, sollten Reifen paarweise erneuert werden. Winterreifen sind situationsbedingt Pflicht, und zwar auf Matsch, Eis und Schnee. Wer sich nicht dran hält, bekommt ein Bußgeld und bei einem Unfall womöglich Probleme mit der Versicherung.
  • Autolack pflegen: Nässe, Kälte und Streusalz können Autolack ganz massiv angreifen. Fahren Sie deshalb vor dem ersten Schnee in die Waschanlage. Pflegen Sie das Fahrzeug mit einer Autowäsche mit Politur und Wachs.

Tipps fürs Fahren bei Eis und Schnee

Mit diesen 5 Tipps kommen Sie sicher durch die kalte Jahreszeit:

  • Vor dem Losfahren das Auto vollständig von Schnee und Eis befreien.
  • Die Heizung vor dem Losfahren einschalten. Den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen.
  • Bei Glätte behutsam mit dem Gaspedal umgehen, ruckartige Lenkbewegungen möglichst vermeiden.
  • Kommt das Fahrzeug ins Schleudern, auskuppeln und behutsam gegenlenken. Reagiert der Wagen nicht mehr aufs Lenken, hilft nur noch eine Vollbremsung.
  • Warme Decke, Eiskratzer und Besen sowie Abdeckfolie für die Windschutzscheibe nicht vergessen
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