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Liege ich richtig?

Die richtige Schlafposition sorgt für einen erholsamen SchlafÄhnlich wie eine falsche Sitzposition hat auch die Schlafposition auf Dauer erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Beim Sitzen macht sich eine falsche Haltung oftmals schnell mit Verspannungen bemerkbar. Übereinandergeschlagene Beine zum Beispiel können einen zusätzlichen Druck auf die Blutgefäße verursachen. Jeder hat vermutlich schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die Füße und Beine dabei auch mal „einschlafen“ können. Beim Schlafen ist es ähnlich. Bemerkt man ein solches Taubheitsgefühl oder auch ein Kribbeln, sollte man die Schlafunterlage checken. Aber auch diejenigen, die nicht erholsam schlafen, tun gut daran. Wer schlecht schläft, kann Rückenprobleme bekommen und wer Rückenprobleme hat, schläft in der Regel schlecht. Die richtige Schlafunterlage ist daher enorm wichtig für die Gesundheit. Wenn die Matratze nicht passt, dann wird die Wirbelsäule nicht ausreichend gestützt und die Muskeln können sich nicht entspannen. Vor allem die Bandscheiben leiden darunter. Die Folge: Rückenschmerzen. 

Wie kann man die Liegeposition überprüfen?

Ein komfortables Liegen ist enorm wichtig, damit wir uns wohlfühlen und einschlafen können. Während der Nacht wälzen oder drehen wir uns aber auch mal. Wir brauchen also eine Schlafunterlage, die auch dann noch bequem und stützend ist, wenn wir die favorisierte Liegeposition im Schlaf wechseln. Das Schlafsystem entscheidet dann über unsere Schlafqualität. Wir haben eine Checkliste vorbereitet, mit der Sie die Grundvoraussetzungen anhand von 2 Fragen gegenprüfen können. Anschließend sollte man eine Liegeanalyse mit der aktuellen Schlafunterlage machen. Diese Liegeanalyse lässt sich auch auf den Neukauf einer Matratze bzw. eines Toppers anwenden.

Checkliste: Theorie

Die richtige Schlafunterlage finden

Wie alt ist die Schlafunterlage?

Das Alter der Schlafunterlage ist nicht ganz unerheblich. Wir schlafen mehrere Jahre täglich für mehrere Stunden in unserem Bett. Egal aus welchem Material es besteht: Abnutzungserscheinungen sind nach einiger Zeit normal. Prüfen Sie, ob sich bereits eine sichtbare Liegekuhle abzeichnet! Spätestens alle 10 Jahre sollten Matratze und Unterfederung gegen neue ausgetauscht werden. Empfiehlt der Hersteller ein Wenden oder Drehen der Matratze, sollte dies auch regelmäßig getan werden. So wird die Schlafunterlage gleichmäßig beansprucht.

Ihr Schlafsystem ist noch nicht alt, aber Sie schlafen nicht gut?

Sie haben sich eine neue Matratze zugelegt, aber die Punkte, die noch vor wenigen Jahren zu der Wahl geführt haben, sind nicht mehr aktuell. Sei es ein verändertes Körpergewicht, eine gesundheitliche Einschränkung oder z.B. die Tatsache, dass Sie bislang allein geschlafen haben und nun zu zweit im Bett liegen – wenn sich die Bedürfnisse ändern, sollte man unbedingt auch einen Liegetest machen. Stellt man fest, dass man schon nach wenigen Jahren nicht mehr gut liegt, muss etwas getan werden. Wer nicht gleich eine teure neue Matratze kaufen möchte, kann mit einem Topper die Liegefläche enorm aufwerten, ohne gleich viel Geld auszugeben.

Checkliste: Praxis – die Liegeanalyse

Einsinken

Legen Sie sich in Ihre liebste Liegeposition. Achten Sie darauf, wie tief Sie einsinken. Der Härtegrad ist subjektiv, allerdings sollten auch Menschen, die gerne weich liegen, nicht zu tief in die Schlafunterlage einsinken. Die Wirbelsäule wird dann nicht ausreichend gestützt, die Muskeln können nicht entspannen. Die Folge: Verspannungen und wenig erholsame Nächte. Die richtige Unterlage ist druckentlastend und stützend zugleich. Die Wirbelsäule bleibt in ihrer natürlichen S-Form. In Abhängigkeit von Körpergröße und Gewicht gibt die passende Schlafunterlage soweit nach, dass die Wirbelsäule ihre natürliche Form behält – das ist wichtig für die Bandscheiben.

Schlafposition

Idealerweise kennen Sie Ihren Schlaftyp. Diejenigen, die sich jedoch unsicher sind oder häufig die Liegeposition wechseln, sollten das auch bei der Liegeanalyse tun. Jeder Schlaftyp hat andere Anforderungen.

  • Seitenlage: Für Seitenschläfer ist die Druckentlastung an Schulter, Hüfte, Knie und der Ferse wichtig. In der Seitenlage sind dies die Punkte, an denen der größte Auflagedruck entsteht. Wichtig ist außerdem, dass man ergonomisch stabil liegt. Das Kissen sollte ausreichend Stützkraft bieten – bei Daunenkissen ist das weniger gegeben.
  • Rückenlage: Diejenigen, die auf dem Rücken schlafen, sollten v.a. auf die Ausrichtung des Kopfes achten. Das Kopfkissen ist, so banal es klingt, nur für den Kopf. Viele liegen auch mit der Schulterpartie auf dem Kissen. Das sollte man unbedingt vermeiden. Das Kissen sollte die richtige Höhe und Größe haben, so dass der Kopf gestützt wird und in Verlängerung der Wirbelsäule liegt. Achten Sie auch darauf, dass sie nicht im Hohlkreuz liegen!
  • Bauchlage: Menschen, die auf dem Bauch schlafen, sollte nicht zu weich liegen. Andernfalls sinken sie tief in die Unterlage ein. Die Wirbelsäule ist in dem Fall angespannt, der Schlafende ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Wenn Sie auf dem Bauch liegen und das Bedürfnis haben, ein Bein nah an den Bauch anzuziehen, dann liegen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu weich und versuchen dies unbewusst auszugleichen. Bauchschläfer sollten ein sehr flaches Kissen verwenden, weil der Nackenbereich ansonsten überdehnt wird.

Liegekomfort

Bei all der Wissenschaft darf natürlich das subjektive Empfinden nicht fehlen. Grundvoraussetzung für die ideale Schlafunterlage ist deshalb auch das individuelle Wohlbefinden. Dazu zählt nicht nur eine kuschelige Auflage, sondern auch andere Eigenschaften. Schwitzen Sie nachts viel, ist eine atmungsaktive Schlafunterlage unverzichtbar. Temperatur und Liegekomfort haben gegenseitige Wechselwirkungen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag „Wie wir schlafen: Schlafklima“!

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