Mit offenem Fenster schlafen

Es ist Nacht und frische Luft strömt in Ihr Zimmer und lässt Sie sich noch weiter in die warme Decke einkuscheln. Etwa ¾ aller Deutschen bevorzugen es mit offenem Fenster zu schlafen. Manche bevorzugen es sogar im tiefsten Winter bei Minusgraden das Fenster offen zu halten. Aber ist das wirklich die beste Wahl? Hier erfahren Sie einiges über die Vor- und Nachteile für das Schlafen mit offenem Fenster sowohl im Winter als auch im Sommer.

Heiße Temperaturen im Schlafzimmer machen Ihnen das Einschlafen unmöglich? Sie schwitzen viel und finden keine Ruhe? Dann müssen Sie auf jeden Fall das Fenster aufmachen und warten bis Sie die kühle Brise erreicht. Kühlere Temperaturen sorgen dafür, dass Sie leichter einschlafen. Die ideale Raumtemperatur zum Schlafen zu finden, hängt von individuellen Vorlieben und der Jahreszeit ab. In der Regel beträgt die ideale Raumtemperatur ca. 18°C. Das ist nicht zu kühl, aber auch nicht zu heiß zum Schlafen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Schimmelbildung entgegengewirkt werden kann. Durch die vermehrte Luftzirkulation beim Lüften, kann Feuchtigkeit entweichen. Denn es ist bewiesen, dass feuchte Luft die Schimmelbildung antreiben kann.
Die Hauptvorteile beim Schlafen mit offenem Fenster sind also:

• Ein verbessertes Raumklima.
• Sinkende Temperaturen nachts, die den Schlaf positiv beeinflussen können.
• Vermeidung von Schimmelbildung durch zu feuchte Luft.

Das Auflassen des Fensters bei Nacht hat nicht nur Vorteile. Abends ist es im Sommer oft laut. Viele sind beim Feiern und auf den Straßen herrscht reges Treiben. Der Straßenlärm kann den Schlaf deutlich beeinträchtigen. Es kann zu Durchschlafstörungen führen und/ oder das Einschlafen behindern. Dies kann die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag enorm beeinträchtigen.
Lüften ist gut, doch es gibt auch Ausnahmen. Bei sehr heißen Sommernächten mit ca. 30°C kann es zudem dazu kommen, dass sich durch das Lüften das Zimmer noch weiter aufheizt. So wird das Einschlafen zum Problem. Besser: Alles abgedunkelt und geschlossen halten und ab und an kurz stoßlüften. So kann die Hitze größtenteils eingedämmt werden.
Die Nachteile sind:

• Hohe Geräuschkulisse durch reges Treiben auf den Straßen.
• Durchschlafstörungen oder Einschlafstörungen durch den Lärm.
• Hitzeverteilung im Zimmer in sehr schwülen Nächten.

Schlafen bei geöffnetem Fenster im Winter? Ist das nicht ungesund? Nicht unbedingt! Es gibt einige Vorteile. Zu einem werden wir mit Frischluft versorgt. Die angenehme Kühle lässt uns wohlig einschlafen und uns tief in die Bettdecke kuscheln.
Es gibt die Vermutung, dass Kälte abhärtet. Leider gibt es dazu noch nicht so viele wissenschaftliche Studien. Doch es kann sein, dass sich das Schlafen bei Kälte positiv auf das Immunsystem auswirkt. Aber Achtung: Ist es so kalt draußen, dass Sie frieren, dann sollten Sie auf jeden Fall das Fenster schließen, um sich nicht zu erkälten.
Auch die Luftqualität spielt eine Rolle. Ist es draußen kalt und drinnen stickig, macht es schon Sinn das Fenster zumindest kurz zu öffnen. Trockene, stickige Luft kann nämlich zu Atemproblemen führen und den Schlaf beeinträchtigen.
Hier die Hauptvorteile beim Schlafen mit offenem Fenster:

• Durch Kälte kann man abhärten und das Immunsystem stärken (Aber Achtung: Es sollte niemals so kalt sein, dass Sie anfangen zu frieren).
• Bessere Luftqualität im Zimmer durch Lüften im Winter

Mit offenem Fenster zu schlafen im Winter kann zu einem echten Härtetest werden. Gerade wenn draußen eisige Minusgrade herrschen, dann wird einem schnell kalt im Bett und man fängt an zu frieren. Ein Nachteil an der ganzen Sache ist, dass das Frieren nicht nur zu Erkältungen führen kann, sondern auch die Schlafqualität beeinträchtigen kann.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass das Zimmer stark abkühlt und eine Menge Wärme aus dem Zimmer entweicht. Die Heizung arbeitet dann auf Hochtouren, um das Zimmer aufzuwärmen. Dadurch können höhere Heizkosten anfallen.
Hier die Nachteile im Überblick:

• Ist es im Zimmer zu kalt, friert man und das kann den Schlaf beeinträchtigen.
• Höhere Heizkosten durch zu kalte Zimmer, die auf die ideale Temperatur gebracht werden müssen.