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Schlafen und Schichtarbeit

S-WW-78-a-800x400 Wer in Schichten arbeitet kennt es sicherlich: Die Schlafqualität und Erhohlung ist Mangelware. Dies ist auch unter anderem der Grund, warum Schichtarbeit entsprechend mit Zuschlägen honoriert wird. Derzeit arbeitet in Deutschland nahezu jeder Sechste in Schichtarbeit und die Tendenz ist steigend. Doch Schichtarbeit entspricht nicht unserer menschlichen Natur, wodurch Schlaf und Erholung noch wichtigere Faktoren sind als sonst schon. 

Inhaltsverzeichnis

Was passiert beim Schlafen? 

Der Mensch ist genetisch bedingt ein tagaktives Lebewesen und schläft in der Nacht bei Dunkelheit. Bei Einbruch der Dunkelheit wird durch das fehlende Sonnenlicht, das Schlafhormon Melatonin gebildet, welches unsere Körperfunktionen in den Schlafmodus versetzt. Des Weiteren wird der Einfluss des wach machenden Cortisols zurückgedrängt, sodass sich ein tiefer und fester Schlaf für die körperliche Erhohlung einstellen kann. 

Schichtarbeit - eine Herausforderung für den gesunden Schlaf

S-WW-78-b-800x400 Die biologische Schlaf-Wach-Uhr des Menschen passt nicht mit den zeitlichen Anforderungen von Schichtarbeit zusammen. Dies hat zur Folge, dass Schichtarbeiter zu wenig schlafen und sowohl ihr Körper als auch ihre Psyche sich nicht ausreichend regenerieren können. Mehrere Studien haben belegt, dass Aufmerksamkeit- und Gedächtnisstörungen häufiger bei Schichtarbeitern auftreten. Schichtarbeiter sollen häufiger an psychischen Erkrankungen leiden. Auch regelmäßige Freizeitaktivitäten im Freundes- oder Familienkreis sind durch die unterschiedlichen Arbeitsschichten schwer einzuhalten. 

Das optimale Schichtsystem für einen gesunden Schlaf 

S-WW-78-c-800x400 Das optimale Schichtsystem gibt es leider nicht, dennoch soll die Schicht, die im Uhrzeigersinn wechselt, deutliche Vorteile aufweisen. Das wäre in dem Fall folgende Schichtfolge: Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht, Freiphase. 
Eine Schichtfolge die beispielsweise zwei Frühschichten, zwei Spätschichten, zwei Nachtschichten und danach eine Freiphase beeinhaltet, führt dazu, dass sich der Organismus des Schichtarbeiters nicht an die einzelnen Schichten anpassen kann. Der Körper ist hierbei in einem ständigen Anpassungsprozess, was für den Organismus sehr belastend ist. 
Auf eine Nachtschicht sollte mindestens eine Freiphase von 24-48 Stunden erfolgen. Mehr als drei Nachtschichten gilt nicht als ratsam. 
Für einen besseren Schlaf sollten Frühschichten auch nicht zu früh beginnen und Nachtschichten nicht zu spät enden. Ein optimaler Frühschichtbeginn sollte ab 07 Uhr sein und die Nachtschicht sollte am besten vor 06 Uhr, idealerweise um 05 Uhr enden. Dies ist leider jedoch meist nicht umsetzbar für Unternehmen, die auf lückenlose Schichtarbeit angewiesen sind. 

Schlaftipps bei den unterschiedlichen Schichten

S-WW-78-d-800x400 Frühschicht: Bei einer Frühschicht sollten die Aktivitäten, wie beispielsweise das Abendessen mit der Familie nicht zu spät stattfinden. Zugunsten der schlaffördernden Entspannung sollte das Smartphone, Tablet und Fernseher eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr genutzt werden. Die Blaulichtquellen hemmen die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Um das Einschlafen ebenfalls nicht zu erschweren, sollte kein langer Mittagsschlaf nach der Arbeit gehalten werden. Sollten Sie müde sein, wird nur ein kurzer Schlaf von ca. 20 Minuten empfohlen. 
Spätschicht: Die meisten Schichtarbeiter schlafen bei der Spätschicht meist am besten. Bei der Spätschicht entspricht nämlich die Bettzeit dem genetisch geprägten Schlaf-Wach-Rythmus. Auch hier kann ein kurzer Schlaf von ca. 20 Minuten vor Arbeitsbeginn bei Frühtypen dazu beitragen, dass sie wach und leistungsfähig durch die Spätschicht kommen. 
Nachtschicht: Vielen Schichtarbeitern fällt es schwer, während der Nachtschicht wach zu bleiben, da der Organismus eigentlich auf Schlaf eingestellt ist. Um die Müdigkeit nicht weiter zu fördern, sollten nur leichte Mahlzeiten eingenommen werden. Vier bis fünf Mahlzeiten gelten in Nachtschichtphasen über den Tag verteilt als optimal. 
Um nach der Nachtschicht besser einschlafen zu können, helfen Ohrstöpsel. Stellen Sie nach Möglichkeit auch das Handy oder das Telefon ab. Nach der Nachtschicht sollte eine Hauptschlafperiode von mindestens vier bis fünf Stunden erfolgen. Zwei weitere Schlafperioden über den Tag sollen genug Schlaf gewährleisten. 

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